Pendeln. In 21 Minuten in Wien

St. Pölten hat vor allem durch den Ausbau der Westbahnstrecke an Attraktivität gewonnen.

Schon die Lage des Bahnhofs ist top! Von der Südseite des Bahnhofsgebäudes sind es nur wenige Schritte, schon ist man in der Altstadt. Ebenfalls am Süd- wie auch am Nordausgang warten die Busse des Regionalverkehrs und des LUP – so heißen die Buslinien in St. Pölten. „LUP“ ist das Kürzel von „lupus“, dem lateinischen Wort für Wolf. Aber was hat Busfahren mit Wölfen zu tun? Im Wappen von St. Pölten ist der sich aufbäumende Wolf das Zeichen, dass die Stadt vor über 850 Jahren ein Ableger vom Erzbistum von Passau war.
Diese Zeiten sind lang vorbei. Und so haben auch Sharing-Modelle Einzug in das St. Pöltner Mobilitätsangebot genommen. An beiden Seiten des Bahnhofs gibt es Next-Bike-Stationen, an denen man sich ganz einfach über einen QR-Code und vorherige Registrierung ein Fahrrad
ausleihen und an einer von insgesamt 30 Stationen in der Stadt wieder abstellen kann. Wer das eigene Fahrrad bevorzugt, findet an der Vorderseite des Bahnhofs reichlich Abstellmöglichkeiten sowie an der Rückseite über 800 überdachte Fahrradabstellplätze.
Für PendlerInnen, die für die Arbeit nach Wien, Krems oder Linz müssen, gibt es also genug Möglichkeiten, den öffentlichen Verkehr hierfür zu nutzen. Mehrmals pro Stunde fahren Schnell- und Regionalzüge entlang der Weststrecke. Und wer das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz von St. Pölten aus für Wochenendausflüge beispielsweise zur Donau oder ins Ötscherland nutzen möchte, für den gibt es ebenfalls eine Fülle an Möglichkeiten.

So schnell ist nur der Zug:
Mit bis zu 250 km/h geht es auf der Weststrecke hin und her. Dadurch dauert es von St. Pölten nach Wien nur 21 Minuten. Zum Hauptbahnhof sind es 28 Minuten, zum Westbahnhof geht es in 34 Minuten. An Werktagen gibt es aktuell 75 Verbindungen von
St. Pölten nach Wien. 51 davon von St. Pölten nach Wien Meidling bzw. Wien Hauptbahnhof, 24 nach Wien Westbahnhof. Zusätzlich fährt die S40 nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof.
Und auch der Nightjet bleibt natürlich in St. Pölten stehen.

Foto: Sepa.Media | Bollwein